Ratschläge und Antworten zu den häufigsten gestellten Fragen rund um SANICALL finden Sie in den nachstehenden FAQs.

  • Fragen zur Funktionalität der Bauteile

    • In welcher Distanz kann ich noch eine gute Sprechverbindung zum Notruftelefon aufbauen?

      SANICALL gewährleistet gute Verständigung bei Distanzen von bis zu 10 Metern.

    • Einsatz von mehreren Notrufgeräten über ein GSM-Gateway.

      • Wie viele Sprecheinheiten kann ich mit einem GSM-Gateway verbinden?

        Mit einem GSM-Gateway können bis zu 9 Notrufgeräte verbunden werden. Hierbei müssen 8 Geräte mit Strom fremdversorgt werden.

      • Wie viele Notrufgeräte können mit der USV des GSM-Gateways versorgt werden?

        Genau ein NRT XR kann von einem GSM 90 XT notstromversorgt werden.

    • Ist das GSM-Modul zwingend notwendig oder funktioniert die Verbindung auch über einen analogen Anschluss bzw. Netzwerkkabel?

      Das NRT XR benötigt einen analogen Telefonanschluss. Dieser kann direkt angeschlossen oder von einem GSM 90 XT bereitgestellt werden. Auch der Anschluss über die analoge Nebenstelle einer Telefonanlage funktioniert. Für die Verkabelung können physisch Netzwerkkabel verwendet werden. Ein Anschluss an ein Netzwerk ist nicht vorgesehen.

    • Darf die Sprecheinheit mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen?

      Nein, die Sprecheinheit darf nicht mit Feuchtigkeit in Kontakt kommen.

    • Wie laut ist der Summer im Rufmodul?

      Die Lautstärke des Rufmoduls beträgt bei einem Abstand von einem Meter frontal 60 db(A). Nach DIN VDE 0834 sind 45 bis 65 dB vorgeschrieben.

    • Wie lauten die Ausschreibungstexte für die Geräte?

  • Fragen zur Installation

    • Muss die Installation ein Fachbetrieb des Elektro-Handwerks durchführen?

      Die Installation der WC-Rufanlage muss wegen des 230 V Anschluss eine Elektrofachkraft durchführen. Zudem soll der Einrichter eine Fachkraft nach DIN VDE 0834 sein: Für Rufanlagen gilt seit Juni 2016 die geänderte DIN VDE 0834-1.

      Demnach dürfen Rufanlagen nur von geschulten Fachkräften geplant, errichtet, betrieben und instandgehalten werden.

      Die Notrufeinheit und das GSM-Modul benötigen zur Installation unter Verwendung des 230V Anschlusskabels keine Elektrofachkraft.

    • Empfohlene Montageplätze von GSM-Gerät und NRT 1 X

      • Wo ist der beste Platz für die Montage eines GSM-Geräts?

        Bei der Montage eines GSM-Geräts muss guter Empfang bestehen und der Raum muss trocken sein (IP 20), die Montagestelle sollte geschützt vor Vandalismus sein.

      • Wo ist der beste Platz für die Montage des NRT 1 XR?

        Der beste Platz für die Montage des NRT 1 XR ist eine Stelle, die max. 10 Meter von der möglichen verunfallten Person entfernt ist. Der Raum muss trocken sein (IP 20), die Montagestelle sollte geschützt vor Vandalismus sein (z.B. über der Eingangstüre)

    • Wo muss der Ruftaster genau positioniert werden?

      Geräte wie z. B. Ruf- oder Abstelltaster, sind in 0,7 m bis 1,5 m Höhe anzubringen. Die DIN 18040-2 „Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen - Teil 2: Wohnungen“ schreibt darüber hinaus vor, Bedienelemente für Rollstuhlfahrer in einer Höhe von 0,85 m zu montieren. Bei Zugtastern in Nasszellen sind ggf. die besonderen Anforderungen der DIN 0100-710 zu berücksichtigen. Zugtaster müssen hier z. B. mindestens 20 cm über der höchstmöglichen Position des Brausekopfes angebracht werden. Die Zugschnur muss sich auch von am Boden liegenden Personen erreichen lassen. Der Knauf des Zugtasters ist mit einem Doppelknoten an der Zugschnur zu befestigen.
      Das Rufmodul sollte in 1,5 m bis 2,2 m Höhe angebracht werden.

    • Muss die Außenleuchte unbedingt montiert werden?

      Ja, die Außenleuchte muss unbedingt montiert werden, denn sie ist integraler Bestandteil des Rufmoduls.

    • Wie viele Zugtaster kann ich anschließen?

      Man kann mehrere Zugtaster anschließen, diese sind parallel geschaltet.

    • Wie lang muss die Zugschnur vom Zugtaster sein?

      Die Länge der Zugschnur richtet sich nach dem Abstand zum Boden. Die Zugschnur soll zwischen 10 cm bis 20 cm über dem Fußboden enden.

    • Wo muss der Abstelltaster genau positioniert werden?

      Der Abstelltaster sollte innen, am besten neben der Türe, positioniert werden.

    • Welche Kabel werden benötigt?

      Die Verdrahtung kann mit Leitungsgut, z. B. J-Y(St)Y, 4 x 2 x 0,6 mm erfolgen. Bei der Wahl des Leitungsgutes sind ggf. weitere Gesetze u. Vorschriften (z. B. Halogenfreiheit) zu beachten.

    • Ist eine Notstromversorgung zwingend notwendig?

      Ja. Laut DIN VDE 0834 müssen alle Rufanlagen mit Notstrom aus einer Sicherheitsstromversorgung versorgt werden, die spätestens 15 Sekunden nach Ausfall der regulären Stromversorgung den Betrieb für mindestens eine Stunde aufrechterhält. Bei Stromausfall bereits anstehende Rufe müssen zur Überbrückung mindestens 30 Sekunden gespeichert bleiben.

    • Was muss alles mit Notstrom versorgt werden?

      Die komplette Anlage muss mit Notstrom versorgt werden.

    • Nach welcher Zeit muss die USV getauscht werden?

      DIN VDE 0834 sieht einen Wechsel von Bauelementen mit begrenzter Lebensdauer einmal jährlich vor.

    • Wie lang ist das Kabel der Antenne?

      Die Antenne GAT 1 (601330) hat ein Low-Loss-Anschlusskabel von 5 Metern Länge.

    • Wie erkenne ich, wo der beste Empfang ist?

      Die Stelle mit bestmöglichem Empfang können Sie über ein Mobiltelefon mit D1-Karte herausfinden.

    • Kann ich an das Rufmodul eine Zusatzleuchte oder einen Summer anschließen?

      Nein, Zusatzleuchte oder Summer können nicht angeschlossen werden. Der Relaisausgang des Rufmoduls, welcher diese Zusatzsignalgeber ansteuern könnte, wird bereits vom Notrufgerät NRT 1 XR genutzt.

    • Muss in einem Behinderten-WC-System eine unterbrechungsfreie Stromversorgung eingesetzt werden?

      Ja, gem. DIN VDE 0834 muss die Rufanlage nach Stromausfall min. 1 Stunde über eine USV gepuffert werden. Ein System für ein Behinderten-WC ist gem. der Norm eine kleine Lichtrufanlage - und muss somit auch entsprechend betrieben werden.

    • Technische Dokumentationen

    • Ich habe schon eine funktionierte Notrufeinheit und möchte diese um die Sprecheinheit und den GSM-Gateway erweitern:

      • Kann ich die vorhandenen Taster und Rufleuchte weiterhin benutzen?

        Nein, für eine störungsfreie Funktion ist der Austausch der Komponenten der Notrufeinheit notwendig.

      • Wie greift die Gewährleistung im Fall der Verwendung der bereits installierten Einheiten?

        Die Gewährleistung entfällt, da eine einwandfreie Funktion der Komponenten nicht gesichert ist.

  • Fragen zur SIM-Karte

    • Was mache ich, nachdem ich die SIM-Karte eingelegt habe?

      Die SIM-Karte ist werkseitig bereits eingelegt. Diese können Sie freischalten lassen über Siwaltec => Kontaktdaten sind beigelegt

    • Was ist die SGFM-Funktion?

      Die SGM-Funktion ist ein zwischen SIWALTEC und Deutscher Telekom entwickelter Dienst zu Verbindungsaufbau und Gesprächsvermittlung von Notrufgeräten.

    • In welchem Netz wird der Notruf übertragen?

      Der Notruf wird übertragen über das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom.

    • Gibt es noch weitere Punkte, die man bei der SIM-Karte beachten muss?

      Nein

    • Was ist zu beachten, wenn keine Siwaltec SIM-Karte verwendet wird?

      • eine Telefonnummer muss vorliegen
      • die SIM-Karte muß aktiv sein
      • die PIN-Abfrage muß deaktiviert sein
      • die Mailbox muß deaktiviert sein
      • Sonderdienste jeglicher Art müssen deaktiviert sein (wie z.B. Rückruf bei Besetzzeichen)
    • Kann ich auch eine Prepaid-Karte verwenden?

      Ja, eine Prepaid-Karte kann theoretisch verwendet werden. Dies ist allerdings nicht empfehlenswert, da diese wegen fehlenden Guthabens plötzlich inaktiv werden könnte.

    • Welches Kartenformat muss es sein?

      Der GSM 90 XT nutzt eine Mini-SIM (Formfaktor 2FF = 25 x 15 mm)

    • Wird auch ein Datenvolumen benötigt? Wenn ja, wie viel?

      Wir empfehlen für das Monitoring ein Datenvolumen im MB-Bereich. Bei unserem kompletten Paket müssen Sie sich um nichts Weiteres kümmern.

  • Fragen zur Aufschaltung auf die Notrufzentrale

    • Was ist der Vorteil bei einer Aufschaltung auf eine Notrufzentrale?

      Die Vorteile bei der Aufschaltung auf eine Notrufzentrale sind 24/7-Erreichbarkeit, Protokollierung der Ereignisse, geschultes Personal, definierter Ablaufplan für Hilfesituationen.

    • Muss der Notruf zwingend auf eine Notrufzentrale gehen?

      Nein, allerdings sollte der Notruf auf eine ständig besetzte Stelle geleitet werden, damit im Ernstfall reagiert werden kann.

    • Was ist bei der Aufschaltung alles zu beachten?

      Die Rufnummer sollte vorliegen, damit eine reibungslose Installation gewährleistet ist.

    • Wie funktioniert der routinemäßige und automatische Verbindungscheck?

      Das Notrufgerät baut über das GSM-Gerät alle 3 Tage eine Verbindung zur Notrufzentrale auf und checkt die Funktion. Die Notrufzentrale überwacht den Eingang der Routinerufe des Notrufgeräts. Bei Ausbleiben werden entsprechende Maßnahmen ergriffen.

  • Fragen zur Programmierung auf Ziel-Rufnummern

    • Wie viele Nummern kann ich hinterlegen?

      Bei SANICALL können bis zu vier Ziel-Rufnummern hinterlegt werden.

    • Kann ich die Nummern jederzeit ändern?

      Ja, die Rufnummern können jederzeit geändert werden. Der Ablauf der Programmierung wird in der Bedienungsanleitung beschrieben.

    • Muss die Programmierung ein Techniker durchführen?

      Anhand der Bedienungsanleitung kann die Programmierung auch durch den Anwender mithilfe eines Telefons durchgeführt werden.

  • Gewährleistung/Reparatur/Verschleiß des Notrufsystems

    • Wie lange ist die Gewährleistung?

      Alle SANICALL-Produkte haben von Haus aus eine lange Lebensdauer. Sie werden ausgeliefert mit einer Gewährleistung von 2 Jahren. Darüber hinaus überprüfen und reparieren wir kostenpflichtig die Geräte.

    • Wann muss die USV gewechselt werden?

      Die USV muß gemäß der Norm einmal im Jahr gewechselt werden.

    • Wieviele USV hat das System?

      Das System verfügt über zwei USV, jeweils eine für Rufanlage und GSM-Gerät.

  • Welche Normen und Richtlinien gibt es für die Anwendung eines Notrufes

    • Was sagt die DIN 18040-1 aus?

      Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Teil 1: Öffentlich zugängliche Gebäude

    • Was sagt die DIN VDE 0834 aus?

      Rufanlagen nach DIN VDE 0834: Die DIN VDE 0834 ist die zentrale Norm zur Realisierung von Rufanlagen. Das Nichteinhalten dieser Norm kann Patienten, Schutzbefohlene und insbesondere ältere Menschen gefährden. Sofern Einrichtungen, auf die die Norm anzuwenden ist (s. o.) mit Kommunikationsanlagen ausgestattet werden, denen wesentliche Eigenschaften der sicheren Rufsignalisierung oder der Systemtrennung fehlen, sei darauf hingewiesen, dass „die Befolgung oder Nichtbefolgung technischer Regelwerke eine Rolle für die Bewertung spielen (kann), ob jemandem eine fahrlässige Sorgfaltspflichtverletzung vorgeworfen werden kann.“

    • Was sagt die Richtlinie VDI/VDE 6008 Blatt 3 aus?

      Barrierefreie Lebensräume - Möglichkeiten der Elektrotechnik und Gebäudeautomation.
      Im Detail: Es ist sicherzustellen, dass bei Nichtbeachtung der Signalleuchte eine Weiterschaltung des Signals auf das Telefon einer anwesenden Person oder auf eine Notrufzentrale erfolgt.
      Die Funktion der Notrufeinrichtung muss regelmäßig geprüft und die Prüfung dokumentiert werden.

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